Kunst-Museumspädagogik

Schüler vor dem Museum

Mitte Januar 2011 wurden wir, eine Gruppe von SchülerInnen und LehrerInnen der Oberstufe, vom Museumsbus des Wallraf-Richartz Museum in der Schule abgeholt, um dort an einem Projekt teilzunehmen.

Schüler im Bus

Museumsbus vor der Schule

Im Vorfeld entschieden wir uns, uns inhaltlich mit dem Thema „Farben und Farbwirkungen“ auseinanderzusetzen. Auf der Fahrt wurden wir durch die Vorführung eines spannenden Kunst-Kriminalfilms auf den bevorstehenden Tag eingestimmt. Mit viel Spannung verfolgten wir, welche Fälle Kommisar Kunz im Museum zu lösen hatte.

Maria mit dem Kind

Im Museum angekommen, versammelten wir uns zunächst in unserem Atelier. Ziemlich schnell machten wir uns auf die Fersen, um den Spuren der ungelösten Fälle nachzugehen. Zunächst betrachteten wir mittelalterliche Gemälde und stellten fest, dass dort häufig die Faben Gold und Blau dominierten. Aber warum nur?
Die Farbe Blau wurde aus dem Edelstein Lapislazuli hergestellt und Gold war sowieso teuer. Also wurden diese beiden Farben nur für ganz wichtige Bildelemente verwendet. Das Gewand von Maria wurde blau gemalt, um zu verdeutlichen , dass es sich hierbei um etwas heiliges und ganz besonderes handelte.

Glaskasten mit Exponaten

Die Museumspädagogin erklärte uns, wie Farben früher hergestellt wurden. Beispielsweise wurden Steine, wie Lapislazuli, zermalmt und mit Eiern oder Öl versetzt, da diese Mischung sehr gut auf Maluntergründen haftete.

Frau erzählt
Als Vergleich zu den mittelalterlichen Gemälden betrachteten wir nun impressionistische Bilder und stellten fest, dass hier wesentich hellere und freudlichere Farben verwendet wurden.

Nachdem wir unseren Rundgang durch das Museum beendet hatten und wichtige Informationen erhielten, durften wir mit den Primärfarben Rot, Gelb und Blau und mit Schwämmchen an einer Staffelei eigene Farben mischen und unsere eigenen Bilder gestalten.

Bilder der Schüler

Es kamen tolle Resultate zustande. Die Bilder durften wir anschließend mitnehmen.
Insgesamt war der Tag eine super Sache. Wir hatten allesamt viel Spaß, den Fällen von Kunst-Kommisar Kunz nachzuspüren.

(Text und Fotos)

M. Knörle